Stadtteilverein Oker

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Gerd Politz

Gerd Politz

Okeraner Sozialdemokrat feierte am 19. April 2009 seinen 70. Geburtstag
GOSLAR. Wenn morgen der Sozialdemokrat Gerd Politz im Hotel „Kaiserworth" im Kreise seiner Familie und zahlreicher Freunde und Weggefährten seinen 70. Geburtstag feiert, dann hat er gut die Hälfte seines Lebens in politischen und anderen Ehrenämtern verbracht.
Geboren wurde Fußballfreund Politz, Anhänger von Werder Bremen, Eintracht Braunschweig und „seines" VfL, am 19. April 1939 in Oker. Er arbeitete auf der Hütte, nach Berufswechsel wurde er für die „Volksfürsorge" tätig, bei seiner Pensionierung war er deren Geschäftsführer in Goslar und in Salzgitter. In die SPD trat Politz 1969 ein. Nach der Eingemeindung Okers rückte er am 19. September 1978 in den Rat der Stadt Goslar nach, dem er bis heute ununterbrochen angehört. Hartwig Vester hatte damals sein Mandat wegen Wegzugs aus der Kaiserstadt zurückgegeben.
Politz bekleidete zahlreiche Funktionen in Ausschüssen und Aufsichtsgremien. 2002 übernahm er auch den SPD-Fraktionsvorsitz im Rat, nachdem Wolfgang Kwasniok zurückgetreten war. 2003 wurde Politz, der bei Wahlgängen am heimischen Adenberg stets mehr als 60 Prozent der Stimmen erreichte, für 25-jährige Ratstätigkeit die Ehrenplakette der Stadt verliehen. Heute ist der Okeraner Genosse als Fraktionsvize in die zweite Reihe zurückgekehrt - eine Rolle, die dem „roten Baron" am besten liegt.
Der oft als „Strippenzieher" bezeichnete Pölitz ist ein auch beim politischen Gegner geschätzter Gesprächspartner, der viel hinter den Kulissen bewegt. Dabei zeichnen ihn langer Atem und ein Blick fürs Pragmatische aus. So stehen in seiner Erfolgsbilanz die Umwandlung des Okeraner Hüttenamts in Altenwohnungen ebenso wie die Ansiedlung von Märkten am Wehrdamm und am Hüttengelände.
Eine seiner weiteren herausragenden Leistungen für den Stadtteil Oker war sein unermüdlicher Einsatz für die Erhaltung des Okeraner Freibades, das jetzt von Ehrenamtlichen des VfL Oker mit Unterstützung der Stadt am Leben erhalten wird.
Wenn es sein musste, sprach Politz auch mit den Anwohnern am Osterfeld, um mal eben im Vorbeigehen das Goslarer Schützenfest zu retten.
Gelegentliche Reibungsverluste konnten bei dieser Umtriebigkeit nicht ausbleiben - etwa, als er erst auf dem Sportplatz und dann in der GZ die Enteignung von Harlingeröder Bauern fürs „Kalte Feld" forderte. Politz' herausragender Charakterzug: Wenn er einmal sein Wort gegeben hat, dann hält er es. Dass die rot-gelbe Ratsmehrheit in Goslar bis heute gehalten hat, ist vor allem sein Verdienst. Ein Mann, ein Wort, ein Politz.
hgb

GZ-Bericht vom 18. April 2009

Politz spürt Genugtuung bei IGS-Ergebnis
Okeraner SPD-Ratsherr: „Gegen den Widerstand auch des eigenen Koalitionspartners FDP zustande gekommen"
OKER. Mit deutlicher Genugtuung hat der Okeraner SPD-Ratsherr Gerd Politz in dieser Woche die Genehmigung der Landesschulbehörde in Hannover für eine Integrierte Gesamtschule (IGS) Goslar am Standort Oker im Schulzentrum Bei der Eiche zur Kenntnis genommen (die GZ berichtete). „Ich freue mich über die Genehmigung, die trotz mancher politischer Widerstände im Kreistag, im Goslarer Rat und sogar bei unserem Koalitionspartner FDP zustande gekommen ist", erklärte Politz gestern.
Mit der aktuellen Entscheidung, meint der Fraktions-Vize weiter, bleibe der Schulstandort Oker er-halten, der ansonsten stark gefährdet gewesen wäre: „Und das wäre um so tragischer gewesen, als dort hervorragende Arbeit in der Vergangenheit geleistet worden ist."
Die Basis für den jetzigen Erfolg hätten die Rektoren der einzelnen Einrichtungen im Schulzentrum Bei der Eiche gelegt, „allen voran der Realschulleiter Dr. Reinhard Roßdeutscher". Mit der Entscheidung für die Integrierte Gesamtschule werde der Standort Oker in Gänze aufgewertet, bilanziert der Sozialdemokrat.
Politz geht im Übrigen davon aus, dass die noch fehlenden IGS-Komponenten Ganztagsbetrieb und gymnasiale Oberstufe bei den späteren Anträgen an Kultusministerium und Schulbehörde ohne Schwierigkeiten genehmigt werden.
hgb